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Alternativen zur Kettensäge

Für viele Gartenbesitzer ist der Einsatz einer Kettensäge vermeintlich unverzichtbar. Die Natur geht ihren eigenen Weg und im Wachstum bilden Bäume und Sträucher immer kräftiger werdende Äste und Triebe aus.

Saubere Kultur- und Pflegerückschnitte gelingen meist nur mit dem Einsatz geeigneter Gerätschaften, zu denen insbesondere Kettensägen zählen. Dabei ist deren Gebrauch nicht ungefährlich, ganz gleich ob es sich um strom-, akku- oder benzinbetriebene Varianten handelt.

Die Bedienung setzt einen geschulten Umgang und die richtige Pflege voraus. Trotz aller Vorkehrungen gibt es im Jahr zahlreiche Unfälle bei ausgeführten Sägearbeiten. 99 Prozent davon sind vermeidbar, da die häufigste Ursache schlichtweg menschliche Unachtsamkeit ist. Die beste Prävention beginnt bei der Wahl des richtigen Werkzeugs, denn auch eine Kettensäge ist nicht alternativlos.

So gibt es verschiedene Möglichkeiten, seinen Baum- und Strauchbestand schonend zu pflegen und dabei gleichwohl die Natur vor zusätzlichen Belastungen zu schützen. Bereits eine Astschere kann eine echte Alternative sein und erleichtert durch eine hohe Flexibilität sämtliche Gartenarbeiten.

Ab wann sich der Einsatz einer Kettensäge lohnt

Der Gebrauch einer Kettensäge ist mit einem hohen Pflegeaufwand verbunden. Vor und nach jedem Einsatz muss das Kettenblatt hinsichtlich Spannung, Schärfe und Festigkeit gründlich gewartet werden. Hinzukommt das Befüllen und Ablassen des Kettenöls, das bei längerem Nichtgebrauch verharzt und am Lagerort für schmierige Rückstände sorgt. Lange Standzeiten stehen dabei nur selten in Relation zum Einsatz, der sich im Grunde genommen nur bei Fällungen größerer Bäume und Äste sowie dem Sägen dickerer Hölzer lohnt.

Mit diesen Alternativen können Schnittarbeiten durchgeführt werden

Bezogen auf die Grünschnittarbeiten im Garten, bieten sich gleich mehrere Alternativen an, um Büsche, Sträucher und Bäume in Form zu halten. Dazu zählen zum Beispiel Astscheren wie etwa ein Astkneifer oder auch eine Baumschere. Ein elektrischer Fuchsschwanz sowie die Nutzung einer Handsäge bieten weitere Möglichkeiten.

In der Rubrik Astschere sind verschiedene Varianten gelistet. In klassischer Ausführung verfügen die Modelle über zwei lange Hebelgriffe mit einem zugespitzten Kneifaufsatz. In diesem Falle spricht man von einem Astkneifer. Um auch an höher hängende Äste zu gelangen, bieten manche Anbieter einen zusätzlichen Teleskopgriff an, der je nach Bedarf ausgefahren werden kann.

Darüber hinaus gibt es auch Varianten mit Seilzug, die speziell für den Einsatz an Bäumen gedacht sind. Problemlos lassen sich damit Höhen von drei Metern über Kopf erreichen, wodurch der unsichere Stand auf einer Leiter entfällt. In den Märkten sind diese Ausführungen meist als Baumscheren gelistet. Als zusätzliches Feature verfügen einige Modelle über ein rückseitiges Sägeblatt, mit dem stärkere Zweige gekonnt gekappt werden können. Dank der integrierten Teleskopstange behaupten sich Baumscheren gegenüber einfachen Astscheren, da sie sich in einem anderen Radius anwenden lassen. Vor allem der Aspekt der Sicherheit steht hierbei im Vordergrund, denn die Bedienung kann aus einer größeren Entfernung und in einem anderen Winkel erfolgen.

Die Vorteile von Ast- und Baumscheren als Alternative zur Kettensäge liegen auf der Hand:

  • größerer Sicherheitsabstand zur Schnitt- und Gefahrenstelle
  • umweltfreundliche, geräuschlose Bedienung
  • geringer Wartungsaufwand und Verschleiß
  • Unabhängigkeit von Strom, Akku und Benzin
  • niedriger Anschaffungspreis
  • flexible Anwendung und wenig Eigengewicht
  • keine Folgekosten

Allgemeine Informationen zur Astschere sind auf der dieser Webseite zu finden

Für den Pflegeschnitt eignen sich auch herkömmliche Handsägen, deren Gebrauch allerdings deutlich mehr Kraftaufwand abverlangt. Diese Methode ist nur empfehlenswert, wenn die zu schneidenden Äste im Bereich der eigenen Körpergröße liegen. Neben der Sägeblattschärfe sollte ebenso viel Wert auf einen sauberen und durchgängigen Schnitt gelegt werden.

Diesen erreicht man über die Nutzung aller Zahnungen mittels langer Sägezüge. Gleiches gilt auch für die Nutzung eines (elektrischen) Fuchsschwanzes. Neben der Stromzufuhr ist hierbei ebenso ein ausreichender Sicherheitsabstand zu beachten. Ähnlich wie bei der Kettensäge kann der Rückschlag unerwartet hoch ausfallen und für den Bediener zur Gefahr werden.

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